Ohne Chemie auf Schneckenfang: So wird’s gemacht

Ablenkungsmanöver sind beim Kampf gegen die Schneckenplage vielversprechend. An Gelbsenf. Gartenkresse. Tagetes, als zwei Meter breiter Streifen rund ums Beet gesät. fressen sich die Schnecken satt und lassen die Kulturpflanzen in Ruhe. Noch wirkungsvoller ist es, die Schnecken mit ihren Lieblingsspeisen wie Kartoffelscheiben, Orangenschalen, Bier, Löwenzahnblättern zu ködern und dann zwei bis dreimal nachts abzusammeln. … „Ohne Chemie auf Schneckenfang: So wird’s gemacht“ weiterlesen

Ablenkungsmanöver sind beim Kampf gegen die Schneckenplage vielversprechend. An Gelbsenf. Gartenkresse. Tagetes, als zwei Meter breiter Streifen rund ums Beet gesät. fressen sich die Schnecken satt und lassen die Kulturpflanzen in Ruhe.

Noch wirkungsvoller ist es, die Schnecken mit ihren Lieblingsspeisen wie Kartoffelscheiben, Orangenschalen, Bier, Löwenzahnblättern zu ködern und dann zwei bis dreimal nachts abzusammeln. Köder legt man nur über kurze Zeit aus. damit nicht Schnecken aus der Nachbarschaft angelockt werden. Der beste Zeitpunkt ist kurz nach einem warmen Regen oder dann, wenn die Beete gerade durchgehackt worden sind. Mulch kann sich zur Brutstätte ganzer Schneckengenerationen entwickeln. Dennoch muß darauf nicht verzichtet werden. Getrocknete, zerkleinerte Brennessel-. Tomaten-und Beinwellblätter. Farnkrautwedel. Rindenmulch und grobes Stroh mögen Schnecken nicht. Dagegen lieben sie Rasenschnitt und feuchtes Laub. Die Mulchdecke sollte zu dünn sein, um Unterschlupf zu bieten, und im frühen Winter für ein paar Tage aufgerissen werden, damit die Eigelege zerstört werden. Gute Schneckenvertilger sind Igel. Amseln. Stare. Kleiber. Singdrosseln. Spitzmäuse.
Maulwürfe. Frösche und Kröten sowie die Larven von Glühwürmchen und Großem Leuchtkäfer. Deshalb sollte man ihnen im Garten Nistplätze und Nahrung bieten. Wenn die Beete abgeerntet sind, kann man sie für Hühner und Laufenten freigeben: Sie holen die letzten Schnecken und ihre Eigelege aus dem Boden.

Schneckenzäune und Fallen
Schneckenzäune sind gut geeignet, um Anzuchtbeete mit den besonders zarten Jungpflanzen zu schützen. Es gibt sie in verschiedenen Längen fertig zu kaufen (Gartenbedarf).

Holzspäne schaffen eine wirksame Barriere rund ums Beet, denn das rauhe Material mögen die Tiere nicht überqueren. Dieser Schutz muß öfter (z. B. nach Regen) erneuert werden.

Holzbohlen über einer Grube, die mit Mulch gefüllt ist: In der einfachen Falle sammeln sich Schnecken und viele andere Fraßschädlinge.
Die Grube muß regelmäßig geleert werden.

Dachpappestreifen, die an der Oberkante nach außen geklappt werden, sind ein preiswerter und wirksamer Schneckenzaun.

Algenkalk, zum Brei verrührt und um die einzelnen Pflanzen verteilt, hält Schnecken zuverlässig ab und versorgt die Pflanze mit Nährstoffen.