Wie funktioniert DVB-T?
Erinnern Sie sich noch, als vor etwa 20 Jahren die CD anfing, die Vinylplatte abzulösen? Die Musikstücke wurden digital aufgenommen, und es klang auf der heimischen Stereoanlage super. So etwa wird es jetzt auch mit dem Fernsehen geschehen. Die elektronischen Signale der Kameras werden nach einem bestimmten Kode in digitale Impulse umgewandelt, und am Ende der Kette, beim Zuschauer zu Hause, werden dann diese Signale per „SetTop-Box“ dekodiert.
Neues Fernsehgerät?
Alles, was Sie für den Empfang digitalen Fernsehens also benötigen, ist je eine sogenannte SetTop-Box pro Fernseher. Man bekommt sie bereits ab 100 Euro. Das ist dann so ein „Draufstellkästchen“, wie man es schon vom Satellitenempfang kennt, und es wird ebenso zwischen Antenne und Fernsehgerät geklemmt. Ein neues Fernsehgerät muss es also nicht sein. Einige Gerätehersteller wie etwa Loewe haben ihre Fernsehgeräte heute schon so eingerichtet, dass diese Empfangsdecoder als Steckkarten direkt installiert werden können.
Mobiles Fernsehen
Weiterer Vorteil des terrestrischen digitalen Fernsehens ist die Übertragung an mobile Geräte, die sich zum Beispiel im Auto, Bus oder Bahn befinden können. Natürlich geht es im Auto nicht nur ums Fernsehen, sondern vielmehr um zusätzliche Datenübertragung für Informations-, Navigations- oder Sicherheitssysteme. Aber auch mobile AkkuFernsehgeräte werden zunehmend Freunde finden, denn damit kann man dann im Garten die Lieblingssendung ansehen oder eben das Fernsehgerät dorthin mitnehmen, wo man sich gerade im Haus aufhält wie etwa Küche, Bad usw.
Analoges Fernsehen
Und was passiert mit dem jetzigen analogen PAL-Fernse-hen? Nun derzeit werden immer mehr Analogsender abgeschaltet und es ist geplant wie Eingangs erwähnt, die Umstellung von analog auf digital bis 2010 abgeschlossen zu haben.
FAZIT
Zwar werden alle Antennenempfänger sich einen Decoder (SetTop-Box) kaufen müssen, doch im Vergleich zur Umstellung auf Kabel- oder Satellitenempfang ist das immer noch die günstigere Variante. Freuen wir uns also auf eine bessere Ton- und Bildqualität, bis zu 24 Programme und Interaktivität. Wie schon gesagt: Die Zukunft hat bereits begonnen.