Der Durchgang neben Ihrem Haus bietet den Nachbarn zu viel Einblick? Dann schauen Sie sich mal unser Gartentor an, denn es ist die perfekte Kombination aus Sichtschutz und Sicherheit.
Die Kunst bei der Konstruktion eines Gartenzauns ist es, ihn einerseits nicht zu massiv aussehen zu lassen und andererseits möglichst blickdicht zu gestalten. Das gilt insbesondere für Zäune, die so hoch (2 m) sind wie unserer und zudem direkt an die Hauswand anschließen. Eine Variante mit schmalen Leisten, die auf ebenso schmalen Abstand gesetzt sind, bedient alle Ansprüche und ist obendrein noch preiswert. Mit etwa 180 Euro inklusive der Beschläge sind Sie bei unserem Modell dabei, bei breiteren Durchgängen erhöht sich die Summe naturgemäß etwas.
Das einzig Aufwendige an der ganzen Konstruktion ist das Setzen der Fundamente inklusive der H-förmigen Pfostenhalter. Dafür müssen Sie nämlich unter Umständen ein paar Ihrer Pflastersteine aus dem Untergrund entfernen, um dort so viele mindesten 80 cm tiefe Löcher für den Beton zu graben, wie Sie Pfosten benötigen. Dabei gilt als Richtwert für den Pfostenabstand ein lichtes Maß von höchstens 150 cm, damit die Querriegel der Zaunelemente nicht durchbiegen. Der Rest ist dann eine Freude für Selbermacher.
Der Zaun ist an einem Tag gebaut.
Das Konstruktionsprinzip ist schnell erklärt: Senkrechte Leisten sind auf Querriegel geschraubt und zwischen Pfosten aufgehängt. Befestigt werden diese Zaunelemente mit Spaxschrauben, die Sie von schräg unten durch die Querriegel in die Pfosten setzen, nicht ohne vorher mit etwa 80 Prozent des Schraubendurchmessers vorzubohren. Das ist eine unkonventionelle, aber schnelle und vor allem unsichtbare Fixierung, die jederzeit auch wieder lösbar ist.
Die Tür bekommt neben den drei Querriegeln noch zwei aussteifende Streben, die Sie einfach auf das Türelement auflegen, anzeichnen und zuschneiden. Sie müssen aber exakt gleich lang sein.
1 Die Pfostenanker setzen Sie in das frisch betonierte Fundament. Kurze Leistenabschnitte halten den Mittelsteg der Anker auf gleichmäßigem Abstand zum Boden.
2 Setzen Sie die Pfosten in die Anker, richten Sie sie lotrecht aus, und sichern Sie sie mit einer kleinen Schraubzwinge gegen Umkippen.
3 Bohren Sie die im Anker vorgegebenen Löcher von beiden Seiten durch das Holz. Wichtig: Immer beide Löcher bohren und verbolzen, dabei die Unterlegscheiben nicht vergessen.
4 Für die oberen Enden der Pfosten markieren Sie die Abschnitte mit Hilfe einer Wasserwaage, ein provisorisch eingesetzter Querholm hält den richtigen Abstand. Pfosten rausnehmen und abschneiden.
5 Die senkrechten Leisten schneiden Sie im Paket mit einer Kappsäge auf Länge.
6 Verschrauben Sie die Leisten mit Spaxschrauben auf den Querholmen und kontrollieren Sie dabei immer wieder die Rechtwinkligkeit mit einem Winkel.