Mühelos, schnell und umweltfreundlich lassen sich Reinigungsarbeiten rund ums Haus mit einem Hochdruckreiniger erledigen.
Um hartnäckige Verschmutzungen rund ums Haus gründlich zu entfernen, kann man entweder zu Bürste, Gartenschlauch und Chemie greifen oder einen Hochdruckreiniger zu Hilfe nehmen. Einfaches Leitungswasser unter hohem Druck durch eine Düse gepreßt, entwickelt nämlich eine hohe mechanische Reinigungskraft. Die optimale Wirkung erzielt man aber nur mit der richtigen Düse oder einem speziellen Vorsatzgerät. Die Gerätehersteller bieten ein umfangreiches Sortiment an.
Standardzubehör
Die meisten Reinigungsarbeiten lassen sich mit dem Standardzubehör ausführen. Serienmäßig sind Hochdruckreiniger mit einer Flachstrahldüse oder einer umschaltbaren Flach/Punktstrahldüse ausgestattet. Mit dem flachen Strahl, der wie ein Keil unter den Schmutz greift und ihn abhebt, werden Verunreinigungen, Moos und Algen von Stein- und Betonböden, Mauern, Holzkonstruktionen oder Kunststoffflächen entfernt. Der Punktstrahl greift noch schärfer, und bei der rotierenden Dreckfräse können sich schon mal Kiesel aus Waschbetonplatten, Putz oder Mörtelfugen lösen.
Den Wasserdruck kontrollieren
Beginnen Sie bei einstellbaren Geräten zuerst sanft oder halten Sie mit der Düse mehr Abstand. Erst wenn das nicht hilft, erhöhen Sie den Druck. Der messerscharfe Wasserstrahl kann sonst Lackschichten abheben, Putz lösen oder gar Holz absplittern. Blätter und Pflanzenstiele werden von ihm glatt durchtrennt.
Die Kraft des Wasserstrahls
Wasser unter extrem hohem Druck wird heute zum Schneiden von Holz, Stein und Metallen eingesetzt. Der Druck, unter den das Wasser in einem Hochdruckreiniger gesetzt wird, ist erheblich schwächer. Aber das Grundprinzip, die mechanische Kraft des Wassers auszunutzen, ist gleich. Beim Hochdruckreiniger kommt es aber nicht allein auf den Druck an. Zu wenig Wasser unter hohem Druck entwickelt mehr Wassernebel als Reinigungskraft. Außerdem kommt es auf die Düse an, mit der das Wasser versprüht wird.
Die beste Reinigungswirkung erzielt man bei Flächen, wenn man den flachen Strahl im Winkel von ca. 45 Grad auf das Material richtet. Wasser und gelöster Schmutz werden dann vom Benutzer weg geschleudert. Je steiler der Winkel, desto mehr strahlt das Wasser unkontrolliert zurück. Bei Mauerfugen und an Kanten ist wegen der Rückstrahlgefahr Vorsicht geboten. Hochdruckreiniger werden entweder an die Druckwasserleitung angeschlossen, oder sie saugen das Wasser aus einem Behälter. In beiden Fällen muß durch Siebe bzw. einen feinmaschigen Ansaugkorb gewährleistet sein, daß kein Sand oder Fremdkörper in das Gerät gelangen können.
Die mechanische Reinigungskraft kann durch den Zusatz chemischer Reinigungsmittel noch verstärkt werden. Es dürfen nur speziell für diesen Zweck zugelassene Mittel verwendet werden. Die Beimischung zum Sprühwasser erfolgt entweder durch einen besonderen Ansaugschlauch oder entsprechende Zubehörteile.
Ein angeschlossener Reiniger sollte niemals unbeaufsichtigt bleiben, wenn Kinder in der Nähe sind. Jedem Gerät liegen Sicherheitshinweise bei, die zu beachten sind.
Hilfreiche Ergänzungen
Neben der mitgelieferten Grundausstattung gibt es für Hochdruckreiniger sinnvolles Zubehör. Den Spezialschlauch zum Reinigen von Rohren, die rotierende Flächenbürste, die abge-
deckte Spezialdüse für die Bodenreinigung, verschiedene Verlängerungen, die Dreckfräse, Spezialdüsen und eine Einrichtung, um dem Wasserstrahl Chemikalien oder Zusätze beizumischen.