Metallbearbeitung: Das richtige Werkzeug

Keine Angst vorm Arbeiten mit Metallen. Bedingung ist allerdings eine Grundausstattung mit den wichtigsten Werkzeugen.

Mit großem Vorsprung ist Holz das Material, das von Seibermachern am häufigsten und auch am liebsten verarbeitet wird. Bei vielen Bau- und Renovierungsvorhaben kommt man aber um die Metallbearbeitung nicht herum. Bis auf wenige Ausnahmen sind Werkzeuge für die Holzbearbeitung für Metall jedoch nicht geeignet. Während Hammer, Zangen, Schraubendreher und andere Standardteile universell einsetzbar sind, braucht man zum Trennen, Verbinden und Formen von Metall einige spezielle Werkzeuge, die auch mit viel Improvisation nicht zu ersetzen sind.

Sägen für Metall haben feingezahnte Sägeblätter, die spezialgehärtet sind. Bleche trennt man mit Blechscheren, die es für universellen Einsatz gibt, aber auch speziell für gerade Schnitte sowie für Links- und für Rechtskurvenschnitte. Für sehr dünne Bleche reicht eine Haushaltsschere.

Für Elektrostichsägen gibt es Spezialblätter zum Trennen von Stahl oder NE-Metallen. Zangen gibt es für normalen Baustahl (z. B. Nägel) aber auch mit besonders bearbeiteten Schneiden für harten Stahl (z. B. Stahlseil). Hebelübersetzungen reduzieren den dabei nötigen Kraftaufwand erheblich.

Bei der Bearbeitung von Metall handelt es sich meistens um Kaltverformung (z. B. Biegen) oder spanabhebende Techniken. Dazu zählen das Bohren ebenso wie das Schleifen oder Feilen. Die Werkzeuge dafür müssen natürlich härter sein als das zu bearbeitende Material. Bei Bohrern gibt es verschiedene Klassen. Vorzuziehen sind HSS-Bohrer (Hochleistungs-Schnell-Stahl), die besser schneiden und längere Standzeiten haben als CV-Bohrer (Chrom-Vanadium). Für Bohrungen in Blech gibt es konische Schäl-bohrer oder Stanzen (z. B. für Armaturenlöcher in Spülen).

Ob man bohrt oder feilt oder ob Gewinde geschnitten werden, das Werkstück muß in jedem Fall fest eingespannt werden. Dazu ist ein stabiler Schraubstock nötig. Spannvorrichtungen für Holz sind dazu nicht geeignet.

Verbunden werden Metalle kraftschlüssig durch Verschrauben oder Vernieten, materialschlüssig z. B. durch Verlöten oder Verschweißen. Letzteres erfordert Spezialgerät und sollte den Profis überlassen werden.

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