Ständer wände machen’s möglich: Viel Platz in unsichtbaren Schränken

Wer seine Trennwände aus Gipskarton sorgfältig plant, der kann den Raum zwischen den stählernen Ständerprofilen sogar noch für praktische Einbauten ausnutzen. Unser Bauvorschlag zeigt, wie’s einfach gemacht wird. Natürlich hätte man auch zweimal den klassischen Allibert an die Wand hängen können. Doch wer stößt sich bei der Morgentoilette schon gerne den Kopf? Die beiden Schränkchen, … „Ständer wände machen’s möglich: Viel Platz in unsichtbaren Schränken“ weiterlesen

Wer seine Trennwände aus Gipskarton sorgfältig plant, der kann den Raum zwischen den stählernen Ständerprofilen sogar noch für praktische Einbauten ausnutzen. Unser Bauvorschlag zeigt, wie’s einfach gemacht wird.

Natürlich hätte man auch zweimal den klassischen Allibert an die Wand hängen können. Doch wer stößt sich bei der Morgentoilette schon gerne den Kopf? Die beiden Schränkchen, die in diesem Badezimmer Platz für Zahnpaste, Duschgel oder Parfüms und Cremetiegel bieten, bilden absolut kein Hindernis, weil sie einfach in die Wand eingelassen wurden. Das ging, weil die Wand aus einer Ständerkonstruktion besteht, deren Vorderfront mit einer doppelten Lage Gipskarton verkleidet ist. Schon beim Aufstellen der stählernen Ständer aus dem Knauf-System 112 waren deren Zwischenräume auf den nachträglichen Einbau der Wandschränkchen ausgerichtet worden. Die beiden kleinen Schränke und die Beleuchtung dazu kamen erst an die Reihe, nachdem das Badezimmer gefliest und der Waschtisch mit Einbauwaschbecken fertiggestellt worden waren Um die volle Höhe der Wandfläche hinter dem Waschbecken ausnutzen zu können, wurden die Schränke auf ihrer Oberseite der Schräge der Giebelwand angepaßt, der Raum dafür aus den Gipskartonplatten ausgespart. Vorn ragen sie um etwa 1 cm über die Wandfläche hinaus. Hinzu kommen die mit Spiegeln versehenen Türen, die vor den Korpus schlagen.

Enorm viel Stauraum schaffen: das geht bei einer Ständerkonstruktion. Die Skizze zeigt, daß die Abstände der Stahlblechständer bereits auf den Einbau der Spiegelschränkchen ausgerichtet wurden. Wer den gefangenen Raum hinter der Gipskartonverkleidung noch besser nutzen möchte, baut große Schubfächer ein. Deren Tiefe ist durch die Dachschräge begrenzt. Auch eine kleine Abstellkammer, zugänglich durch eine Tür, wäre an dieser Stelle machbar.

Mit dem Fuchsschwanz schneidet man die Gipskartonplatten so aus, daß das Feld beidseitig von einem Stahlblechständer begrenzt wird.
Der Schrankkorpus, in Einzelteilen mit der Tischkreissäge auf Maß zugeschnitten, kann stumpf mit Spax-schrauben verbunden werden. Die Schrankrückwand, eine 10 mm dicke beschichtete Spanplatte, ist oben auf Schmiege geschnitten. Sie wird von hinten gegengeschraubt.
Mit je vier Blechschrauben, durch die Seitenwände in die Stahlblechständer geschraubt, befestigt man den Schränke in den Aussparungen. Spiegelklebeband, ringsum auf die Türfront geheftet, gibt dem Spiegel festen Halt. Eingeschobene Hartfaserstreifen erleichtern die Montage.
Die Türscharniere, zuvor auf der Türrückseite und der Korpusseitenwand bündig ausgerichtet, können nun miteinander verbunden werden.

Schön schlicht: Lochblechblenden für Leuchtstoffröhren – Die einfachsten Lösungen sind oft die besten. Das hat sich bestätigt, als wir nach einer preiswerten Badbeleuchtung suchten. Das Ergebnis: Leuchtstofflampen, die mit abgekanteten Blenden aus Alulochblech versehen wurden. Als Aufhängung dienen zwei dünne Schweißdrahtenden, die mit einer Zange zurechtgebogen und in die Lochbleche eingeklinkt sind.

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