Die Abmessungen sind genormt, Beschläge nach Standard angeordnet: So lassen sich Zimmertüren im Handumdrehen austauschen.
Zimmertüren gehören heute zu den Bauelementen, die jeder Heimwerker selber einbauen oder auswechseln kann. Auswechseln bedeutet: alte Tür aus-hängen, neue Tür einhängen. Türbänder und Schloß stimmen bei genormten Türen genau überein. Nur wenig mehr Aufwand bedeutet das Einbauen einer neuen Zarge. Mit wenigen Handgriffen ist die vorgefertigte Zarge zusammengebaut und in der Türleibung fixiert. Die Zarge wird ausgerichtet und verkeilt, mit Montageschaum festgesetzt und später die lose Bekleidung montiert.
Türblätter mit Glasausschnitten dienen nicht nur zur Zierde, sondern haben außerdem den großen Vorteil, fensterlose Räume heller zu machen und auszuleuchten. Im Fachhandel gibt es eine breite Palette von Qualitätstüren.
Schalldämmung ist wichtig
Wenn die Übertragung von Körperschall verhindert werden soll, darf das Türfutter nicht auf dem Estrich stehen. Dies wird erreicht, wenn das Türfutter auf einen paßgenau zugeschnittenen Filzstreifen gestellt oder Teppich darunter geführt wird.
Aus dem gleichen Grund ist auch eine starre Verbindung zwischen Mauerwerk und Zarge zu vermeiden. Hier hilft die moderne Kunststofftechnik mit Einkomponenten-Montageschaum. Er wird an den oberen Ecken, im Bereich des Schlosses und der Bänder wie auch in Bodennähe zwischen Futter und Mauerwerksöffnung eingespritzt. Während dieser Prozedur muß das Türfutter in der Türöffnung verkeilt sein. Unterlagehölzer vermeiden Druckstellen oder Kratzer auf der lackierten Oberfläche. Da der Schaum im Hohlraum nachexpandiert, übt er nach der Injektion einen zunehmenden Druck aus. Darum müssen die Spreizen unbedingt bis zum Aushärten des Schaums zwischen den Türfutterschenkeln verbleiben.
Schon vor der Schauminjektion kann die Tür eingehängt werden, dadurch bekommt der Rahmen mehr Stabilität. Übergequollener, harter Schaum wird mit einem scharfen Messer abgetrennt.
Renovierzarge aus Holz
Mit den Komplettpaketen des Anbieters HGM Türenwerke können auch alte Stahlzargen umgearbeitet werden: Sie bleiben im Mauerwerk, wenn eine Renovierzarge benutzt wird. Die speziell entwickelte Holzummantelungszarge umschließt die alte Zarge. Weil die Öffnung schmaler wird, muß auch das Türblatt erneuert werden. Die Bandbreite der angebotenen Renoviersets reicht von der stilvollen Mahagoniholztür über Kiefer- bis zu Kirschbaumholztüren. Dabei kann zwischen lasierten oder lackierten Oberflächen gewählt werden, auch Türen mit Glasausschnitt sind möglich. Außerdem stehen verschiedene Beschläge zur Wahl. Der Vorteil bei diesen Renovierzargen ist, daß die alten Türrahmen nicht komplett entfernt werden müssen, womit ein Arbeitsgang eingespart wird, der meist mit viel Staub und Schmutz verbunden ist. Ein weiterer Vorteil für Mieter: beim Auszug ist ein Rückbau möglich.