Der Schuppen fürs Kaminholz

Der Schuppen fürs KaminholzOb Sie Ihren Kamin mit Laubholz betreiben (sehr empfehlenswert) oder Nadelholz verbrennen (Funkenflug!), trocken muß das Brennholz sein. Ein wetterfester Schuppen ist ideal und viel leichter zu bauen, als Sie denken!

So wie unser Holzschuppen sah schon der unserer Großeltern aus: eine solide Lattenkonstruktion, mit einem regensicheren Dach und sturmfest. Nur größer waren die Schuppen früher, denn damals wurde viel mehr Holz verheizt als im Zeitalter der Zentralheizung. Für die Holzmengen, die man heutzutage zum Heizen oder auch für ein gemütliches Kaminfeuer benötigt, reicht unser Kaminholzschuppen mit seinen rund vier Kubikmetern Stellraum aus. Aber auch wenn er größer ausfallen soll, bietet unsere Konstruktion alle Möglichkeiten: Er ist so entworfen, daß sich die Breite variieren läßt – und natürlich auch die Höhe, wenn denn hoch gestapelt werden soll. Mit seiner Tiefe von 80 cm (am Dach 105 cm) nimmt der Schuppen nur wenig Platz in Anspruch. Was ihn zum idealen Gelaß auch für Gartengeräte oder -möbel macht.

Zum Baumaterial: Das Ständerwerk wird aus 4 x 6 cm starken Fichtenleisten gebaut, der Boden aus 10 x 1,8 cm starken Fichtenbrettern und das Dach aus etwa gleichstarken Rauhspunddielen. Ausgesprochen dekorativ stellt sich die äußere Bekleidung des Häuschens mit imprägnierten Jägerzaunlatten dar, die in fast allen Holzhandlungen und Gartenmärkten zu haben sind.

Viel Werkzeug ist für den Bau des Holzschuppens nicht notwendig – eigentlich nur Hammer und ein scharfer Fuchsschwanz. Bequemer geht’s natürlich mit einer Handkreissäge. Eine Kapp- und Gehrungssäge macht sich vor allem dann nützlich, wenn die Diagonalleisten auf Gehrung gesägt werden sollen. Außerdem haben wir einen Akkubohrschrauber eingesetzt, einen Schraubenschlüssel für die 6-mm-Schloßschrauben und einen Handtak-ker für die Dachfolie. Das ist alles.

Wenn der Holzschuppen am Haus aufgebaut wird, sollten Sie ihn mit Wanddübeln und Schrauben sichern. Soll er nicht mit dem Haus verbunden sein, müssen Sie an der Rückwand eine Diagonalaussteifung anschrauben. Dazu können sie verzinktes Stahllochband oder eine einfache Latte verwenden.

Wenn Sie den Schuppen mit einem Grün-I dach versehen wollen, sollten Sie – vor dem Eindecken – in die vordere Leiste nebeneinander einige Löcher bohren, direkt über der Ebene der Dachplatte. Dann kann überschüssiges Regenwasser ablaufen.

Da die Zaunlatten bereits imprägniert sind, beschränkt sich der Holzschutz auf das Lasieren der Dachabschlußbretter. Auch die sichtbaren vorderen Ständerleisten können Sie dem Braun der Jägerzaunlatten anpassen.

Innen ist keinerlei Holzschutz erforderlich, denn der Dachüberstand hält Feuchtigkeit fern