Teppiche in Kombination

Teppichböden gelten immer noch als Inbegriff des warmen und weichen Gehkomforts, was aber nicht in allen Bereichen eines Raums gleichermaßen gefragt ist. Wir zeigen Ihnen, wie Sie aus Teppichen und harten Belägen wahre Alleskönner-Böden kombinieren können.

Teppich im Fensterbereich

Teppich ist naturgemäß empfindlich gegen Feuchtigkeit und Druck. Das sind Probleme, die in dieser Kombination besonders im Fensterbereich auftreten -durch schwere Pflanzentöpfe. Die Lösung: Entlang dem lichtdurchfluteten Fenster legen Sie den Teppichboden nicht bis an den Rand, sondern setzen dort zwei oder drei Reihen Bodenfliesen ein. So entsteht ein genügend breiter Streifen, auf dem die schweren Töpfe folgenlos hin- und herbewegt werden können und auch danebengegangenes Gießwasser keinen Schaden anrichtet.

Das Verlegen des Teppichs nehmen Sie hier am besten mit einer vollflächigen Verklebung
vor. Falls doch einmal Wasser danebengeht, sind Sie wenigstens vor unerwünschter Aufwölbung des Teppichbodens sicher. Um spätere Geruchsund vor allem gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Bodenbelag zu vermeiden, sollten alle Produkte, die Sie verwenden (Spachtelmasse, Grundierung und Dispersionskleber) der ECl-Norm entsprechen (besonders emissionsarm). Vorsicht: Nicht alle Kleber sind für alle Teppichrücken geeignet. Während für die immer selteneren Schaumrücken alle im Bau- oder Fachmarkt angebotenen Kleber verwen-
det werden können, brauchen Sie für Vliesrücken einen Kleber mit besonderer Eignung (siehe Bild unten).

Wichtig ist ferner die Auftragsmenge des Klebers, die Sie über die Zahnspachtelgröße dosieren können. Eine Faustformel gibt es dabei nicht, die Herstellerangaben reichen von 100 bis 700 g/qm. Wichtig: Eine der beiden Seiten (Teppichrücken oder Unterboden) muss saugfähig sein, damit das Kleberwasser abtrocknen kann.

Eine gute und sorgfältige Verklebung ist im Übrigen auch für die spätere Wiederaufnahmefähigkeit des Bodens wichtig.

Einteilige Übergangsschienen
zwischen Fliesenbelag und Teppich werden grundsätzlich immer in den Fliesenkleber eingearbeitet und somit fixiert. Der obere Schienenschenkel sollte so breit sein, dass er die freiliegende Teppichkante möglichst weit überdeckt und die Belagsfuge vor eindringender Feuchtigkeit schützt. Den auf Maß zugeschnittenen Teppich schieben Sie dann mit einem breiten Spachtel vorsichtig unter den Schenkel ins Kleberbett.
Mehr zum Thema Fliesenübergangsschienen erfahren Sie auf der übernächsten Seite.

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