Betonsteine richtig verlegen – Ein idealer Belag für die Terrasse

Betonsteine eignen sich auch als Terrassenbeläge ausgezeichnet. Sie lassen sich als Muster genau verlegen. Werbei Renovierung oder Neuanlage einer alten Terrasse einen passenden Belag sucht, kann zwischen Natursteinplatten, herkömmlichen Terrassenplatten oder Betonsteinen wählen. Letztere sind recht preiswert, und es gibt sie in verschiedenen Formen, Maßen und Farben. Auch die Oberflächen sind verschieden gestaltet, mal grobkörnig … „Betonsteine richtig verlegen – Ein idealer Belag für die Terrasse“ weiterlesen

Betonsteine eignen sich auch als Terrassenbeläge ausgezeichnet. Sie lassen sich als Muster genau verlegen.
Werbei Renovierung oder Neuanlage einer alten Terrasse einen passenden Belag sucht, kann zwischen Natursteinplatten, herkömmlichen Terrassenplatten oder Betonsteinen wählen. Letztere sind recht preiswert, und es gibt sie in verschiedenen Formen, Maßen und Farben. Auch die Oberflächen sind verschieden gestaltet, mal grobkörnig und rutschfest oder auch gestrahlt oder glatt geschliffen.

Formen und Muster
Vorteile des modernen Betonsteins, der sich für Sitzplätze, Treppen und Terrassen nutzen läßt, ist vor allem die genaue Paßform, bedingt durch die maschinelle Herstellung. Ferner sind die Maße der einzelnen Steinformate so festgelegt, daß man Muster legen kann. Auch Wegbiegungen oder gezackte Beetkanten lassen sich sehr gut gestalten.

Wichtig ist der Unterbau
Betonsteine werden in ein Sandbett ausgelegt. Auf festes Erdreich kommt eine Schicht aus Verlegesand (0,2) oder Splitt (2,5). Die Schichtstärke muß mindestens der Steinstärke entsprechen, am besten ca. 10 cm. Es sollte ein gewaschener, kein tonhaltiger gelber Sand gewählt werden, da sich sonst die Steinoberflächen verfärben können.

Die Verlegefläche erst aufzeichnen
Wer seine Terrasse mit Betonsteinen belegen möchte, sollte vorher eine genaue Maßskizze auf Millimeterpapier anfertigen. Dann werden einige Mustersteine für einen Quadratmeter eingezeichnet. So kann man die benötigte Steinzahl sehr genau berechnen. Auch die Zahl der Randsteine nicht vergessen.

Spannen der Richtschnur
Bevor man die Sandschicht aufbringt, wird eine Richtschnur gespannt. Bei Terrassen richtet man die Schnur nach der Hausflucht aus. Das heißt, die Schnur soll genau auf der Höhe sitzen, wo später die Oberkante der Steine am Haus anschließt. Diese Linie berechnet sich von Oberkante Erdreich plus 10 cm Sandschicht, plus Steinstärke, abzüglich 1,5 cm Rüttelmaß. Das Sandbett wird einmal mit dem Rüttler verdichtet. Dann legt man einige Steine zur Probe an die Hauswand, um so die Abschlußhöhe zu kontrollieren. Der Profi spannt die Schnur mit dünnen Rundeisenstäben (Sticker). Sie lassen sich leicht in Sand und Boden einstecken und wieder herausziehen. Die Schnurlinie wird mit der Wasserwaage genau ausgerichtet und immer wieder kontrolliert. Bevor die Betonsteine aufgelegt werden, muß die Sandoberfläche sauber abgezogen werden. Das geht am besten mit Führungsschienen, T-Schienen aus Stahl, 2,50 bis 3 m lang. Sie werden an beiden Längsseiten in das Sandbett eingelegt, so daß sie mit dessen Oberfläche glatt abschließen. Über diese Schienen zieht man nun eine gerade Latte, um den überflüssigen Sand abzunehmen und so eine ebene Verlegefläche zu erzielen.

Steine exakt verlegen
Der Beginn der Verlegearbeit erfolgt von einer Schmalseite der Terrasse aus. Die ersten Steinreihen werden nach Mustervorlage sorgsam und exakt verlegt. Später wird nur noch von der bereits verlegten Steinfläche aus gearbeitet, damit das Sandplanum möglichst unberührt bleibt. Die Betonsteine werden nach dem Verlegeplan ausgelegt, im Fotobeispiel mit zwei Steingrößen, mit 30 x 30 cm und 15 x 15 cm Abmessungen. Nur am Rand wurden jeweils zwei Steine im Maß von 15 x 15 cm eingepaßt werden. Bei Kellerschächten oder Fenstererkern, siehe rechts, müssen Paßsteine geschnitten werden.
Das macht man mit einem Winkelschleifgerät und Spezialtrennscheiben. Am besten schneiden Diamantscheiben. Die Betonsteine werden nach dem Paßmaß mit Signierkreide angezeichnet und dann etwa zur Hälfte mit der Trennscheibe eingeschnitten. Den Stein dann hochkant aufstellen und von der Rückseite mit einem Fäustel anschlagen, bis er durchbricht. Kleine Abschnitte kann man auch mit dem Meißel (Absetzeisen) vom Betonstein abschlagen. Die Betonsteinkanten müssen zu Beeten oder Rasenflächen abgesichert werden. Dafür kann man Kantensteine oder eine Rückenstütze aus Mörtel einsetzen. Hierfür wird ein Teil Zement mit fünf Teilen Sand angemischt. Diese trockene Mischung bringt man in Dreieckform an die Kantensteine. Danach mit Wasser (Gießkanne) nässen. Die fertige Betonsteinfläche wird schließlich mit einem Rüttler (im Baumaschinenverleih tageweise zu mieten) zweimal verdichtet. Unbedingt eine Schutzmatte unter den Rüttlerschlitten legen, damit die Steinoberfläche nicht beschädigt wird. Als letzten Arbeitsgang schlämmt man feinen Sand mit Wasser in die Fugen.

Zapisz

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