KANTEN – machen den Rasen schon

Mähen und Düngen reicht nicht: Eine Rasenfläche sieht erst mit sauberen Kanten richtig gepflegt aus. Spezialscheren und Trimmer sind praktische Hilfsmittel. Viel bequemer wird die Rasenpflege aber mit Mähkanten, wie wir sie auf diesen Seiten zeigen.

Eine Abgrenzung zwischen Beet und Rasen ist mehr als nur eine Frage des Aussehens. Die saubere Kante verhindert nämlich, dass Gräser ins Beet hineinwachsen und sich zwischen den Blumen breitmachen. Stauden, Zwiebel- und Sommerblumen können sich gegen eine solche Konkurrenz nur schlecht behaupten und mit der bunten Rabatte ist es bald vorbei.

Das einfachste Mittel dagegen besteht darin, die Kanten regelmäßig abzustechen. Das macht viel Arbeit und hat den unangenehmen Nebeneffekt, dass der Mäher nur bis an den Rand des Rasens gefahren werden kann, weil die beiden äußeren Räder sonst im Graben landen würden. Die Halme am Rand müssten nach dem Mähen noch einmal mit der Schere oder einem Trimmer nachgeschnitten werden.

Viel besser ist deshalb eine fest in den Boden eingelassene Kante. Auf ihr können die äußeren Räder des Mähers laufen, und die Rasenfläche lässt sich in einem Arbeitsgang sauber schneiden. Etwas Aufwand beim Einbau der Kante lohnt sich, denn langfristig erspart sie viel Arbeit.

Je nach Material braucht die Kante ein Fundament aus Sand oder Beton, damit sie nicht absackt. Je tiefer die Kante in den Boden reicht, desto zuverlässiger verhindert sie das Durchwachsen der Gräser.

Winkelsteine

Als Barriere, die Gras aus dem Beet fernhält, und als Rollbahn für den Rasenmäher fungieren die Varo-Rollwinkel. Es gibt die Steine als Wellenprofil und als Normalprofil mit glatter Oberkante. Die Verlegung ist einfach. Nur 25 cm breit und 8 cm tief muss der Graben sein, in dem die Steine auf einer 3 cm dicken Sandschicht liegen. Die Schicht wird abgezogen, die Rollwinkel eingelegt und mit einem Pflasterhammer (Fäustel mit Gummikopf) ausgerichtet. Zum Schluss wird beidseitig Erdreich aufgefüllt und verdichtet. Grenzen die Steine an feste Plattenwege, sollten sie in einem Betonfundament verlegt werden. Etwa 10 Euro.

Aluminium und Edelstahl

Ganz einfach zu verlegen sind die Kanten aus Metall. Sanfte Rundungen werden mit Fixierstäben Element für Element vorgeformt. Für enge Kurven und Ecken gibt es geformte Verbindungselemente. Mit dem Spaten wird der Schlitz im Boden vorgestochen, danach die Kanten eingesetzt und mit dem Gummihammer ausgerichtet. Die Edelstahlprofile von Terra-S sind 15 cm hoch. Es gibt sie in Längen von 30 cm bis 300 cm (etwa 20Euro/lfd.m). Die Alu-Profile von Münster sind 10 und 15 cm hoch bei Längen von 2,50 m oder 5 m.

Stecksystem aus Kunststoff

Diese „Kantensteine“ sind aus Recycling-Kunststoff gefertigt. Mit einem System aus verschiedenen Elementen können Sie nicht nur die Übergänge vom Rasen zum Beet mit Abgrenzung und Rollbahn gestalten. Soll die Kante zum Beispiel bei Hangbeeten höher sein, stecken Sie einfach ein weiteres, 13 cm hohes Element auf. Eine 8 cm tiefe Furche reicht zum Verlegen aus. Mit Wasserwaage und Gummihammer werden die Winkelprofile im Erdreich ausgerichtet. Da die 60 cm langen Elemente mit Steckhülsen verbunden sind, können einzelne Teile nicht so leicht abkippen. Ab 7 Euro/lfd.m

Halbrunde Verbindungen

Baumscheiben, runde Beete, sanfte Kurven – alle Beetformen lassen sich mit Mähfix- oder den kleineren Rasenfix-Steinen legen. Die Abmessungen: Mähfix 33 cm lang, 16 cm breit, Rasenfix 22 cm lang, 12 cm breit. Durch das Rundkehl-Verbundsystem greifen die Steine gut ineinander und stützen sich gegenseitig ab. Verlegt werden die Steine in einem etwa 3 cm dicken Sandbett. Für kleine Baumscheiben und Rundbeete sind die handlichen Rasenfix-Steine besonders gut geeignet, der Rand ist schmaler, aber noch breit genug für die Räder des Mähers. Die Steine gibt es in vier Farben: grau, anthrazit, rot und rotbraun ab 2,60 Euro pro lfd.m.

Palisaden mit Mäherspur

Palisaden zu setzen, ist normalerweise nicht einfach. Stein für Stein muss senk- und waagerecht ausgerichtet werden. Die Flexibord-Palisaden sind jedoch fest miteinander und mit der Grundplatte verbunden. Die einzelnen Elemente sind 50 cm lang. Durch Innen- und Außenrundungen an den Enden fügen sich die Grundplatten samt Palisaden ineinander und können so auch problemlos in Kurven verlegt werden. Palisaden und Grundplatte sind fest miteinander verbunden, Gras kann nicht in die Ausbuchtungen hineinwachsen. Die Räder des Mähers rollen auf der seitlich überstehenden Grundplatte, das lästige Kantenschneiden entfällt. Etwa 16 Euro/lfd.m.

Mit Nut und Feder

Sicher und sauber begrenzen diese Rasenkantensteine Wege, Rasenflächen und Beete. Die Steine stoßen nicht stumpf aneinander, sondern sind durch Nut und Feder verbunden. In dieser Verbindung findet keine Pflanze genug Platz, um zu wurzeln. Außerdem stützen sich die Steine auf diese Weise besser gegenseitig ab, können also nicht so leicht absacken. Man kann die Steine direkt im Erdreich verlegen; einfacher ausrichten lassen sie sich allerdings in einem dünnen Sandbett. Zwei Längen -50 und 100 cm – und zwei Höhen – 25 und 30 cm – werden angeboten zu Preisen ab 1,60 Euro. Für Ecken gibt es Steine mit einem90°-Winkel.

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