Betonpflaster für Autostellplätze – Schön gepflastert, aber nicht versiegelt

Eine feste Pflasterfläche, die von Grasadern durchzogen ist und auf der sich keine Pfützen bilden – das ist der ideale Autostellplatz. Immer mehr Wege und Plätze werden asphaltiert, betoniert oder gepflastert. Das trifft nicht nur für öffentliche, sondern auch für private Flächen zu. Damit wird die natürliche Begrünung ausgeschlossen, und große Mengen Niederschlagswasser, die bei … „Betonpflaster für Autostellplätze – Schön gepflastert, aber nicht versiegelt“ weiterlesen

Eine feste Pflasterfläche, die von Grasadern durchzogen ist und auf der sich keine Pfützen bilden – das ist der ideale Autostellplatz.
Immer mehr Wege und Plätze werden asphaltiert, betoniert oder gepflastert. Das trifft nicht nur für öffentliche, sondern auch für private Flächen zu. Damit wird die natürliche Begrünung ausgeschlossen, und große Mengen Niederschlagswasser, die bei einem Wolkenbruch oder als Schneeschmelzwasser auftreten, können nicht mehr schnell im Boden versickern. Pfützenbildung und matschige Flächen sind die Folge. Abhilfe bringen Spezialpflaster oder eine besondere Verlegeart herkömmlicher Pflaster aus Naturstein oder Beton.

Spezialpflaster
Pflastersteine sind in der Regel wasserdicht und lassen ein Versickern von Wasser nur durch die Fugen zwischen den Steinen oder Platten zu. Aber auch der Fugensand verdichtet sich mit der Zeit so stark, daß Wasser kaum noch hindurchsickern kann. Anders verhalten sich Dränpflastersteine (Vanoton). Diese aus Spezialbeton hergestellten Steine sind wasser- und luftdurchlässig. Sie sind frostsicher und in verschiedenen Farbtönen und Formen, als glatter Stein oder als Verbundpflaster lieferbar. Die Verlegung erfolgt wie bei normalen Betonsteinen auf einem Sandbett.

Fünfeck-Betonpflaster
Wem die parallelen Fugen bei herkömmlichen Pflasterflächen zu langweilig sind, kann zu fünfeckigen Steinen (Pentalith) greifen. Bei der Verlegung entstehen unregelmäßige Fugenmuster, die besonders große Flächen auflockern. Ein asymmetrisch geformter Normalstem läßt sich im wilden Verband verlegen. Damit die seitlichen Begrenzungen gepflasterter Flächen einen geraden Abschluß bilden können, gibt es vier verschiedene Randsteine, die in die jeweils entstehenden Lücken passen. Angeformte Abstandhalter sorgen in jedem Fall für gleichbreite Zwischenräume. Die Steine werden auf einem Sandbett auf einer wirksamen Dränageschicht verlegt. Die Fugen werden unten mit Sand, darauf mit Mutterboden verfüllt.

Abstandhalter aus Holz
Durch den Einbau von Abstandhaltern lassen sich alle Natur- und Betonpflastersteine mit breiten Fugen verlegen. Die hier gezeigten Halter (Rasen-Mohr) bestehen aus gepreßten Holzspänen. Das Material ist umweltverträglich und speichert Wasser wie ein kleines Reservoir. Durch die großformatigen Löcher können große Mengen anfallenden Wassers aber auch leicht versickern und in der Dränageschicht abfließen. Die Abstandhalter schaffen eine 35 mm breite Fuge und ermöglichen so eine starke Durchwurzelung und kräftigen Rasenwuchs. Durch das langsame Vermodern des Holzwerkstoffs bildet sich zusätzlich Pflanzennahrung. Im unteren Bereich werden auch diese Fugen mit Sand gefüllt. Die Bodenschicht darüber sollte ca. 3 cm dick sein.

Offene Abstandhalter
Wie Holzzwischenlagen werden auch Abstandhalter aus Kunststoff eingesetzt (Tristac): Sie greifen um die Ecken der Steine und haben an der Seite des angrenzenden Steins eine Abstützung. Damit entstehen versetzt angeordnete Steinreihen, was die Fläche auflockert. Die Abstandhalter sind zum Verlegen von quadratischen wie auch von andersrechteckigen Steinen geeignet.
Die Fugen werden mit Sand und Mutterboden gefüllt, worauf Grassamen ausgebracht werden können. Wird nicht überall Graswuchs in den Fugen gewünscht, werden die entsprechenden Fugen mit grobem Sand oder Kies gefüllt.

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