Blüten aus der Tüte

Blumenwiesen sehen auf Fotos immer wunderschön aus, in der Realität dagegen oft eher kläglich. Dabei kann man die Blütenpracht wirklich in den Garten zaubern.

Bunte Blumen statt des Raseneinheitsgrüns, für viele Gärtner eine verlockende Vorstellung. Für mindestens ebenso viele auch ein Kapitel Gartenerfahrung, das sie enttäuscht geschlossen haben. Eine kümmerliche Blumenwiese hat meist zwei Ursachen: Normale Gartenböden enthalten zuviele Nährstoffe, insbesondere Stickstoff. Und wenn die Blumen im ersten Tahr blühen, wird mit dem Mähen gezögert, in der Hoffnung, daß die Einjährigen sich selbst aussäen. Die Mahd im Juli ist unbedingt nötig, damit die Stauden in der Samenmischung Luft bekommen und Platz haben, sich zu entwickeln.

Nach der folgenden Methode kann nicht viel schiefgehen:
•    Die alte Grasnarbe wird abgetragen, und sei es nur an kleinen Stellen, wo Blüteninseln entstehen sollen, der Boden mit Sand vermischt.
•    Die Samen werden nur dünn mit Erde bedeckt, angedrückt und fünf bis sechs Wochen feucht gehalten.
•    Eine Bodenprobe zeigt den Nährstoffgehalt des Bodens. Sets zur Bestimmung gibt’s im Fachhandel.

Für jeden Boden die richtigen Blumen

■    Nährstoffreichen Boden brauchen Bocksbart, Glockenblume, Storchschnabel, Labkraut, Bärenklau, Wiesensalbei, Esparsette, Margerite.

■    Mager, trocken und kalkhaltig

lieben es Fransenenzian, Karthäusernelke, Tauben-Skabiose, Aufrechter Ziest, Dornige Hauhechel, Stengellose Kratzdistel.

■    Mager, trocken und kalkfrei ist der Boden für Arnika, Blutwurz, Rundblättrige Glockenblume, Hasenklee.

■    Feucht und moorig mögen es Sumpfdotterblume, Kuckuckslichtnelke, Wiesenschaumkraut, Mädesüß, Herbstzeitlose, Wiesenknöterich, Scharbockskraut, Sibirische Schwertlilie, Sumpfkratzdistel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert