Pflanzen für die Hauswand

Blüten und Grün stehen jeder Wand. Zu schönem Mauerwerk passen Blüher mit zierlichem Wuchs, für unattraktive Wände sind wuchsfreudige Kletterer ideal, die in wenigen Jahren einen dichten grünen Pelz bilden.

Für Schlinger: senkrechte Stützen

Sie winden sich um Drähte,

Stäbe oder Pfähle – Hauptsache, die führen senkrecht nach oben.

1    Eine riesige Auswahl an Sorten mit ein- und mehrfarbigen, oft duftenden Blüten und mit gestaffelten Blütezeiten bietet das Geißblatt (Lonicera).

2    An schattigen Plätzen gedeihen Pfeifenwinden (Aristolochia) am besten. Ihre Blätter können bis zu 30 cm groß werden, die Blüten (kleines Bild) ähneln Pfeifen.

3 Hopfen (Humulus) treibt jedes Jahr vom Boden her neu aus und bedeckt in wenigen Wochen große Flächen. Die weiblichen Pflanzen entwickeln im Herbst goldgelbe Fruchtstände. Weitere Schlinger: Knöterich, Blauregen (braucht starke Stützen!), Kiwi, Strahlengriffel.

Für Ranker: engmaschige Gitter

Bei Berührung winden diese Pflanzen ihre Rankorgane oder Blattstiele um die Kletterhilfe. Drähte oder Stäbe sollten deshalb höchstens 10 mm Durchmesser haben.

1    Waldreben (Clematis) sorgen vom Frühjahr bis zum Herbst für bunte Pracht. Die Sorte Clematis x durandii blüht drei Monate lang!

2    Eine der bekanntesten WaldrebenSorten ist „Nelly Moser“. Sie wächst schön kräftig und blüht im Frühsommer sowie ein zweites Mal im Frühherbst.

3    Weinreben (Vitis) sind wegen der Herbstfärbung ihrer Blätter im Garten unentbehrlich. Genauso auffallend ist Wilder Wein (Parthe-nocissus), der sich mit Haftscheiben hält, aber am Gitter schneller nach oben findet. Weitere Ranker: Passionsblume, Glockenrebe, Akebie, Wicke, Schönranke.

Für Klimmer:  waagerechte Streben

Pflanzen mit dieser Technik haken sich hinter die Streben und erklimmen so große Höhen.

1    Kletterhortensien (Hydrangea petiolaris) klettern eigentlich mit Hilfe ihrer Haftwurzeln, können aber so schwer werden, dass ein stabiles Klimmgerüst empfehlenswert ist.

2    Unentbehrlich ist so ein Gerüst für Kletterrosen. Man bindet sie zunächst an und leitet die Triebe möglichst waagerecht, weil sie dann mehr Blütenknospen ansetzen.

3    Auch der Spindelstrauch (Euonymus fortunei) hat Haftwurzeln, die auf rauher Oberfläche Halt finden. Ein Gerüst ist dennoch empfehlenswert, damit die Triebe nicht abreißen. Spindelsträucher sind immergrün und wachsen gut im Schatten.

Weitere Klimmer: Winterjasmin, Feuerdorn, Bougainvillea.

 

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