Garagentorantrieb nachrüsten – Ein toller Komfort überraschend preiswert

Bequem vom Autositz aus das Garagentor öffnen und schließen: So ein funkgesteuertes System können Seibermacher schnell und einfach montieren. Elektrische Garagentorantriebe gehören zu den vielen schönen Dingen, die das Leben erleichtern, die man aber nicht unbedingt braucht. So scheut mancher vielleicht die Ausgabe. Und doch: Wenn das schwere Garagentor so einfach per Knopfdruck aufgeht, möchte … „Garagentorantrieb nachrüsten – Ein toller Komfort überraschend preiswert“ weiterlesen

Garagentorantrieb nachrüstenBequem vom Autositz aus das Garagentor öffnen und schließen: So ein funkgesteuertes System können Seibermacher schnell und einfach montieren. Elektrische Garagentorantriebe gehören zu den vielen schönen Dingen, die das Leben erleichtern, die man aber nicht unbedingt braucht. So scheut mancher vielleicht die Ausgabe. Und doch: Wenn das schwere Garagentor so einfach per Knopfdruck aufgeht, möchte man den funkgesteuerten Antrieb nicht mehr missen. Man bleibt bequem im Auto sitzen und braucht nicht einmal das Fenster herunterzukurbeln – ein Komfort, den man spätestens bei Regen und Sturm richtig schätzen lernt. Auch beim Wegfahren kann man das Tor wieder schließen, ohne das Fahrzeug noch einmal anhalten und verlassen zu müssen.

Die angenehme Bequemlichkeit, den schweren Torflügel nicht von Hand bewegen zu müssen, kostet Geld, aber nicht sehr viel. Noch vor zehn, zwanzig Jahren mußte man für eine komplette Installation 1000 bis 2000 Euro ausgeben. Heute werden Garagentorantriebe für den Selbsteinbau über Baumärkte vertrieben. Die günstigsten, allerdings auch einfachen Modelle sind ab ca. 200 Euro zu haben.

Der Selbsteinbau: Arbeit nur für einen Nachmittag
Zwischen 200 und 300 Euro kostet der Garagentoröffner, den wir montiert haben. Kein geringerer als der frühere Formel-l-Weltmeister Keke Rosberg hat ihn gemeinsam mit der Firma Bernal entwickelt. Doch nicht der Name des berühmten Rennfahrers sorgt für den Preis. Das Besondere an Rosbergs Idee ist, in diesem Preislevel die Soft-stop-Technik anzubieten: Eine Automatik läßt dabei den Antriebsmotor im Schließvorgang des Tores langsam auslaufen, so daß störende Geräusche selbst bei großen, ungedämmten Stahltoren weitgehend ausgeschlossen sind.
Das mitgelieferte Standardmontagezubehör ist für die Anbringung an normalen Kipp-toren ausgelegt. Der gleiche Antrieb mit Sonderzubehör öffnet und schließt aber auch horizontale und vertikale Sek-tionaltore und sogar zweiflügelige Drehtore.
Die Ausrüstung mit einer Funkfernsteuerung ist durch ein einfaches Steckmodul möglich. Zum Öffnen und Schließen reicht eine einka-nalige Fernbedienung aus. Das System gestattet aber bis zu vier Kanäle in einer Fernsteuerung, mit denen zum Beispiel die Gartenbeleuchtung, ein elektrisches Gartentor oder die Alarmanlage des Hauses geschaltet werden können. Der Anschluß erfolgt über einen normalen Schukostecker, für den Sie vom Elektriker eine Steckdose legen lassen.

Zum Standard gehört auch die Notentriegelung, die das Öffnen und Schließen bei Stromausfall oder Defekten an der elektrischen Hausinstallation ermöglicht. Über den Verriegelungsgriff, der normalerweise geschlossen bleibt, und über einen Seilzug kann der Torantrieb ausgekuppelt und das Tor per Hand bewegt werden. Diese Sicherheitseinrichtung ist zwar nicht vorgeschrieben, sollte aber an keinem Garagentorantrieb fehlen.

Bis auf wenige Teile ist der Antrieb bereits vormontiert. Die Laufschienenteile werden durch Stecken zusammengefügt. Die Kette wird durch den Laufschlitten der Schubstange geführt, die beiden Enden werden durch ein Kettenschloß verbunden.  Das lose Kettenende über die gesamte Schienenlänge ziehen und die Befestigung der Einschubbügel am Antriebsgehäuse lösen.  Die Laufschiene mit dem losen Kettenende in die Bügel schieben, die Rollenkette wird über das Kettenrad des Antriebskopfes gelegt.  Über dem Tor am Sturz oder an der Decke – bei Fertiggaragen Bohrtiefe beachten! – wird der Bügel für die Schiene mittig angeschraubt. Nach Ermittlung der Bohrlöcher kann das Gehäuse mit den beigelegten Schrauben und Dübeln an der Garagendecke festgesetzt werden. Die Schubstange des Schlittens wird über ein Stahlwinkelprofil (Sonderzubehör, bei diesem Tortyp erforderlich) mit dem Tor verbunden. Die Verriegelungsstäbe werden demontiert. Der Seilzug der Notentriegelung wird durch eine Bohrung (∅ 4 bis 5 mm) am Torgriff geführt.
Im Antrieb werden die Schaltpunkte für Öffnungs- und Schließvorgang und die Funkkodierung genau nach der Anleitung eingestellt.

Vor dem Kauf genau nachmessen – Mit dem von uns gewählten Torantrieb der Firma Bernal läßt sich so gut wie jedes marktübliche Garagentor öffnen und schließen. Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie vor dem Kauf die geringste Deckenfreiheit beim Bewegungsvorgang Ihres Tores ermitteln. Dieser Wert darf 35 mm, das entspricht der Höhe der Laufschiene, nicht unterschreiten.

3 Gedanken zu „Garagentorantrieb nachrüsten – Ein toller Komfort überraschend preiswert“

  1. Ich betreibe einen Einhell BGT 63 und einen TA-G 103. Jeweils an einem Sektionaltor. Früher lief der BGT 63 an einem Schwingtor.

    Montage ist leicht – das Einlernen ein Kinderspiel. Angeschlossen habe ich noch einen Aufputztaster in der Garage.

    Bezüglich Ersatzteile kein Problem. Mir ist einmal die Platine durchgebrannt. Diese ist simpel auszutauschen – dabei bin ich kein Elektriker, Elektroniker o. ä.

  2. Hallo einmal,
    super Beitrag den Ihr da geschrieben habt. Ich selbst nutze einen Hörmann Antrieb und bin sehr damit zufrieden. Macht weiter so und viele Grüße
    Martin

  3. Ein elektrischer Torantrieb wäre ja eine tolle Lösung für unsere Garage! Besonders am frühen Morgen, wenn man schnell muss oder abends schon zu müde ist! Wie ich verstanden habe, passt der Antrieb zu einem Sektionaltor. Danke schön für die Tipps!

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