Kokos: ein schöner Boden mit rauhem Charme

Der rustikalste unter den Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen ist Kokos. Der Begriff Hartfaser für das Material läßt sich schon erfühlen. Dennoch ist Kokos ein Material, das immer neue Freunde gewinnt. Kokos wird meist im natürlichen Farbton Hellbraun oder als gebleichtes, sandfarbenes Garn verarbeitet. Bodenbeläge aus Kokos wirken gemütlich und unaufdringlich und sorgen dank ihrer hygroskopischen … „Kokos: ein schöner Boden mit rauhem Charme“ weiterlesen

Der rustikalste unter den Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen ist Kokos. Der Begriff Hartfaser für das Material läßt sich schon erfühlen. Dennoch ist Kokos ein Material, das immer neue Freunde gewinnt. Kokos wird meist im natürlichen Farbton Hellbraun oder als gebleichtes, sandfarbenes Garn verarbeitet. Bodenbeläge aus Kokos wirken gemütlich und unaufdringlich und sorgen dank ihrer hygroskopischen Eigenschaft für gutes Raumklima. Die Kokosfaser wird aus der äußeren Hülle der Kokosnuß gewonnen, die die Frucht vor zuviel Sonnenhitze schützt, vor Beschädigung beim Herabfallen aus der Krone der Palme bewahrt und, sofern die reife Nuß im Wasser landet, sogar schwimmfähig hält. Der Grund: Die Kokosfaser ist hohl. Deshalb wirkt ein Bodenbelag aus Kokos auch besonders elastisch, dämmt den Trittschall und bietet zudem noch eine Wärmeisolierung. Obwohl Kokosfasern rottfest und resistent gegen Bakterien sind, reagieren sie doch empfindlich auf Feuchtigkeit. Sie nehmen Nässe auf und dehnen sich aus, was bei lose verlegten Böden zu Wellenbildung führen kann. Kokosauslegeware muß deshalb fest verklebt oder verspannt und an den Stoßfugen vernäht werden: eine Sache für den Profi.

Schurwollteppich: Auf die Ausrüstung kommt es an!
Teppichböden aus Schurwolle gehören selbstverständlich auch zu den ökologisch unbedenklichen Materialien. Sie sind weich, fußwarm, trittschalldämmend und von Natur aus schmutzabweisend, werden jedoch oft mit einem chemischen Mottenschutz (z. B. Eu-lan) oder mit einem Rük-ken aus Kunstschaum versehen. Umweltbewußte Verbraucher wählen nur Wollteppiche aus reiner Schurwolle, die einen mit Naturkautschuk verklebten Juterücken besitzen.

Naturkautschuk und Papier: Auch darauf läßt sich’s leben!
Neben den klassischen Bodenbelägen, die aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden, finden sich in den Fachgeschäften für ökologisches Wohnen auch ein paar Außenseiter, die diese Kriterien erfüllen. Der neueste: Auslegeware aus Papier. Das Garn, den Paketschnüren alter Zeit vergleichbar, wird dabei zu einem Bodenbelag mit schönen Mustern gewebt, der lose verlegt oder auch verklebt werden kann.
Besonders strapazierfähig zeigt sich ein Naturkau-tschuk-Noppenboden (Pi-relli), 50 x 50 oder 100 x 100 cm groß. Er wird in 2,7 mm (ausreichend für Haus und Wohnung) und 4 mm Dicke angeboten. Seine Merkmale: Er ist sehr abriebfest und dämmt den Trittschall. Sechs Farbtöne stehen zur Wahl.

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