Produktive Bodennutzung

Produktive Bodennutzung

Erschließung, Pflege und Schutz der heimatlichen Natur mit ihrer reichen Pflanzen- und Tierwelt und ihren landschaftlichen Schönheiten sind unerläßliche Voraussetzungen einer der sozialistischen Gesellschaft würdigen Umwelt, für die Förderung von Gesundheit und Lebensfreude der Bürger, für Erholung und Freizeitgestaltung.

Wichtigstes Anliegen ist dabei die Erhaltung, Pflege und Verbesserung sowie die rationelle Nutzung des Bodens; denn er ist die Grundlage für die Gestaltung der Umwelt- und Lebensbedingungen der Bürger und unersetzliches Hauptproduktionsmittel der Land und Forstwirtschaft. Nicht nur die Staatsorgane, die Kombinate und Betriebe der Land- und Forstwirtschaft tragen für die effektive Bodennutzung die Verantwortung, sondern auch gesellschaftliche Organisationen und alle Bürger, die Rechtsträger, Eigentümer und Nutzer von Boden sind.

Die Verordnung zum Schutz des land-und forstwirtschaftlichen Bodens und zur Sicherung der Bodennutzung (Bodennutzungsverordnung) hat auch das Ziel, eine sinnvolle Freizeitgestaltung und aktive Erholung bei gleichzeitiger produktiver Bewirtschaftung des Bodens zu gewährleisten.

Die bestmögliche Nutzung eines jeden Quadratmeter Bodens und die rasche Erhöhung seiner Fruchtbarkeit sind deshalb ein sehr wichtiges gesellschaftliches Anlie gen. Das gilt auch für den Gartenboden; er muß während der gesamten Vegetationszeit für den Anbau gärtnerischer Kulturen genutzt werden. Denn: Was wir selbst produzieren, braucht nicht importiert zu werden.

Der Anbau von Obst, Gemüse und die Erzeugung tierischer Produkte durch Kleinproduzenten hat eine, große volkswirtschaftliche Bedeutung. Gegenwärtig beträgt der Anteil der Kleinproduzenten am Gesamtaufkommen der Volkswirtschaft z. B. bei

Obst 57,8 %,
Gemüse 26,8 %,
Kaninchenfleisch 99,8 %,
Gänsefleisch 26,8 %,
Hühnereiern 44,2 %,
Honig 98,0 %,
Geflügelfleisch 16,1 %.

Mit dem Ziel, auf 100 m2 Gartenfläche mehr als 100 kg Obst und Gemüse zu ernten, leisten die mehr als 1,2 Mill. Mitglieder des Verbandes der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter einen eigenständigen Beitrag zur Verwirklichung der Hauptaufgabe in der Einheit von Wirtschafts.

Der Kleingarten unserer Zeit ist geprägt durch die Einheit von produktiver Bodennutzung, körperlich aktiver Erholung und sinnvoller Freizeitgestaltung. Aus der Betätigung im Garten, dem Umgang mit Tieren sowie den persönlichen und kollektiven Erlebnissen schöpfen die Werktätigen Kraft für die berufliche Tätigkeit.

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